Ærø Kunsthal liegt in der Vestergade in einem historischen Kaufmannshof aus dem Jahr 1783, der von Iver Petersen gebaut wurde. Der Kaufmann war mit seiner Arbeit erfolgreich und so wurde der Hof im Jahr 1791 um ein Lagerhaus mit drei Etagen erweitert. Der Erfolg ging weiter und so konnte das Hauptgebäude an der Vestergade im Jahr 1821 zum Hof hin verlängert werden.
Der Kaufmannshof wurde vom Schiffskapitän und norwegischen Vizekonsul Joseph Petersen übernommen. Ab Mitte 1860 gab es einen Laden im Vorhaus.
Der Kaufmannshof ging dann in den Besitz des Kaufmanns Peter Eriksen Jensen über, der 1871 ein Stallgebäude zur Vestergade hin baute. Ab Anfang des 20. Jahrhunderts wurde der Kaufmannshof abwechselnd zu einem Laden für Küchenartikel, Gussteile und zum Radiogeschäft. In den 80er Jahren wurde die erste Burgerbar Dänemarks hier eröffnet und dabei blieb es bis 2016.
Ab 2016 stand der Kaufmannshof leer, bis er 2017 von der Künstlerin Beth Mohr gekauft und in die Ærø Kunsthalle verwandelt wurde.
Die Größe des Kaufmannshofs zeugt von der erfolgreichen Zeit Ærøskøbings als Seefahrts- und Handelsstadt. Verbindungen gab es zu den Herzogtümern in Deutschland, den Ostseestädten in Schweden, Polen, den baltischen Ländern und Norwegen.
